Warm im Winter: Wohin ich dieses Jahr zur Workation reise

Im Winter eine längere Zeit im Ausland verbringen - an einem Ort, wo es warm und hell ist - das ist eigentlich meine Idealvorstellung seit Jahren. Mit dem Ziel dort jetzt nicht klassischen Urlaub zu machen und nur zwischen Meer und Sonnenliege zu pendeln - sondern dort ganz normal zu leben und dementsprechend auch zu arbeiten. Workation nennt man das ja heute.

Erstmals umgesetzt habe ich das erst Anfang 2022 - vorher hatten sich immer irgendwelche Gründe ergeben es nicht zu tun. Fünfeinhalb Wochen war ich in Kapstadt - der Metropole in Südafrika, wo es im Januar 14 Stunden lang am Tag hell ist - zu Hause in Hamburg sind es grad mal acht Stunden. Von den angenehmen Temperaturen ganz zu schweigen.

Kapstadt kannte ich von zwei Besuchen zuvor - von daher erwartete mich da jetzt keine große Überraschung. Am Ende kehrte ich nach Hamburg zurück und fühlte mich total energiegeladen, was sonst im Winter bei mir eher die Ausnahme ist. Die Idee einer Workation hatte sich für mich auf jeden Fall bewährt.

Das Jahr 2022 ging so langsam zu Ende - ohne, dass ich konkret eine weitere Workation für den Winter geplant hatte. Ich hatte nur schon mögliche Termine zum Jahresbeginn abgesagt, mit der Begründung, ich wäre nicht da… Aber erst am Tag vor Heiligabend machte ich Nägel mit Köpfen und buchte einen Flug. Tagelang hatte ich mich zuvor durch Flugportale geklickt und war immer wieder vor den hohen Flugpreisen in diesen Zeiten zurückgeschreckt. Aber am Ende kann man es nur akzeptieren, oder man bleibt zu Hause.

Wieder fünfeinhalb Wochen werde ich im Januar und Februar unterwegs sein - aber dieses Mal geht es in ein Land, das ich bisher kaum kenne - nach Thailand. Auf drei Kreuzfahrten in Asien war ich bisher nur tageweise dort. Viel zu kurz, wo ich doch das Essen dort so liebe. Das ist der Nachteil bei Kreuzfahrten - man sieht natürlich viel in kurzer Zeit, aber der Eindruck bleibt am Ende in jedem Hafen recht oberflächlich.

Ich fliege zunächst nach Koh Samui und bleibe dort erstmal drei Nächte im Hotel, um in Ruhe in Thailand anzukommen und den Jetlag zu verarbeiten. Dann geht es mit der Fähre für zwei Wochen nach Koh Phangan, eine Insel, die bei digitalen Nomaden aufgrund seiner Ursprünglichkeit außerordentlich beliebt ist. Wenn es mir dort gefällt, bleibe ich sicher noch länger. Am Ende geht’s für vier Nächte nach Bangkok - sicher nicht so idyllisch wie auf der Insel, aber es gehört natürlich dazu, wenn man schon mal in der Nähe ist. Empfohlen wird der Nachtzug dorthin - habe ich noch nie gemacht, aber wollte ich immer schon mal machen.

Ein Land, das ich kaum kenne - und dann bin ich auch noch allein unterwegs - aber zum Jahresbeginn ist es ja auch gut, wenn man gezwungen ist, die eigene Komfortzone zu verlassen. Von Thailand aus zu arbeiten, das bedeutet durchaus auch, Kreuzfahrtinhalte für YouTube zu produzieren - dafür muss ich nicht ständig an Bord sein. Sollte ich auch Videos über den Thailand-Trip an sich produzieren? Da war ich unschlüssig und fragte daher meine YouTube-Abonnenten - mehr als 1600 haben bisher abgestimmt - und das Ergebnis ist eindeutig: 74 Prozent wollen gern auch Videos aus Thailand sehen - also wird es die natürlich geben.

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Wie viele Kreuzfahrtinhalte wollen die Menschen sehen?

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Warum der “Schiffstester” verschwunden ist